Ich muss da mal raus.
Weg von dem Rummel, den Medien, den Pressefritzen und den Fans, die ständig was von mir wollen.
Weit weg. Dahin, wo mich keiner kennt. Einfach mal abhängen mit meinen Kumpels.
Ins Ausland.
Krasse Vorstellungen bei den Leuten. Viel Ideologisches. Multikulti. Was denen heilig ist, haben wir schon lange hinter uns. Keine Aufklärung eben. Was gefällt, wird moralisch angepasst. Glauben vieles, essen alles, - sogar billiges Schweinefleisch und krudes Zeug aus dem Meer. Beziehungen nur auf Zeit, - ständig suchen sitzengelassene Frauen mit Kindern bei uns Zuflucht. Bunter Lifestyle – wohl nur für ihre Machos. Und diese Sprache. Wieso lernen sie unsere nicht richtig, wenn sie schon zu uns flüchten. Die bleiben lieber unter sich.
Aber ich will ja kein Rassist sein. Und schon gar nicht sexistisch.
Und dann kommt diese Frau.
Hey, die hat mich doch erkannt. Schreit hinter mir her. Ich sei doch der …
Und ihr Kind, das wäre so krass drauf, irgendwie hyper.
Ich warte. Meine Kumpels meinen, ich müsste doch … sie brauche Hilfe, und ich, ich könne doch … Aber ich denke, wir sind doch nicht da, alles und jeden zu retten, schon gar nicht solche. Eine Alleinerziehende. Ihr Mann hat sich wohl aus dem Staub gemacht.
Aber meine Kumpels haben recht … wenn sich rumspricht, dass ich da nichts mache. Morgen stehts auf facebook "Der … ist Rassist. Hat nur für Eigenes ne Stiftung, Ausländer und Frauen grenzt er aus".
Die Frau brüllt "Da muss doch was für uns übrig sein? Ihr habt doch genug."
Ja, also gut. Bin ja auch Christ. Der Jesus hätte ihr wohl was gegeben.
Die 100 Euro nimmt sie hoffentlich für ne Behandlung ihres Kindes. Wer weiß, ob das was bringt. - Ich habe nichts mehr von ihr gehört.
Jesus hätte . . . ?
Jesus musste da mal raus.
Flüchtet in die Fremde im Norden. Ganz heimlich. Nur mit seinen Kumpeln.
Aber diese Ausländerin, die hat ihn erkannt. Brüllt: Hey, du bist doch der … Meine Tochter, - die treibt etwas um, völlig durcheinander.
Jesus sagt kein Wort.
Seine Kumpels drängen: Mensch, schick die Fremde doch weg! Wie die hinter uns her brüllt.
Und er: Klar, ich bin wirklich nur für meine Leute da. Nicht für solche …
Die Frau: Hilf mir doch!
Jesus: Es kann doch nicht sein, irgendwelchen Hunden etwas von uns zu geben.
Und sie: Ihr habt doch genug. Fällt da nicht auch etwas für Hunde ab?
Jesus: … Stark … dass du so vertraust. D u hast es in der Hand.
Mehr sagt er nicht.
Jetzt schweigt sie. Geht ganz still.
Und findet ihre Tochter, - ruhig und entspannt.
(Heilige Schrift - Neues Testament - nach Mt 15,21 ff. – Mk 7,24 ff.)
Du kommst herein . . .
in einen ganz anderen Raum
wie manche vielleicht auch mal sonntags
Du wirst gesehen
freundlich angesprochen
findest immer viel Platz
in gemütlichem Ambiente
Blumen sind da
warme Farben
Rauch und Duft
Du kannst dich setzen
ganz bei dir bleiben und deinen Gedanken nachhängen
herunterkommen
zu dir kommen
zu Gott
oder ins Gespräch mit anderen
Du kannst bleiben solange du willst
fühlst dich unter Gleichen
und auch als etwas Besonders
weil nicht Irgendwelche da sind
Auf Augenhöhe mit allen
bist du willkommen und spürst das
Du wirst nach deinem Namen gefragt
und weißt
hier geht es im Wesentlichen um Communio
Dabei-Sein ist Kult
Inzwischen überall auf der Welt
Universal
Was du möchtest
geht ins Ohr
klingt in alter Sprache
lateinisch? . . . italienisch
weckt Gefühle und Träume
überall auf der Welt
Dann wirst du bei deinem Namen gerufen . . .
und du denkst an das Wort
"Jesus nahm einen Becher . . . " (Lk 22,17)
Du stehst auf und gehst hin
und nimmst ihn
darauf das Bild einer sternengekrönten Königin . . .
Alles geht auf einen ganzen Mann zurück
einen Vermittler
gerecht und gläubig
oft im Boot unterwegs
Der Unmögliches möglich machte
durch das Vertrauen anderer
Der einem ganz nahe war
mit dem Namen A h a b
früher mal ein König Israels
Denkst du an das Lied?
An das "Schiff, das sich Gemeinde nennt"?
Oder "Meerstern ich dich grüße . . . "?
Was mag das alles sein?
K I R C H E ?
N e i n .
Ganz und gar nicht.
Es wäre ja schön gewesen . . .
nur - es ist anders
und doch irgendwie ähnlich
Und auch so nicht . . .
Lösung:
STARBUCKS
die globale Kette
für Menschen
die das Besondere sein
und spüren wollen
gesehen und anerkannt
willkommen sein wollen
beim Namen genannt
ecclesia
herausgerufen eben
auf Augenhöhe
auch mit denen
da vorne . . .
Für Menschen, die glauben, das Beste zu bekommen, auch wenn alles weltweit gleich schmeckt. Ut unum sint.
Und für Menschen, die es sich leisten können, dafür das Zigfache zu zahlen. Süße heile Welt darf etwas kosten.
Credo in Eum qui in terris caelum recreavit.
Bild-Quelle: https://media.salon.com/2015/11/jesus_starbucks_cup.jpg
Es geht auch anders ... wie's eben Tradition war und ist in Münchener Wirtschaften
... mit Bedienungen, die sich zu dir setzen, wenn du dir schwer tust mit dem Guaden und Süffign auf da Speiskoatn, die zuhören, beraten und auf dich eingehen ... wo? Im Schneider Bräuhaus, - erst gestern wieder. Oder vielerorts in Bayern und Tirol.
Gott entdecken ?
Ganz einfach.
Zwischen Sakristei und Klo
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